X - Das Rad des Schicksals

17.11.2019

Was zeigt die Karte

Das Bild auf der Tarotkarte erinnert an ein Glücksrad wie es auf den Jahrmärkten zu sehen ist. Das Rad ist ständig in Bewegung und man hat die Chance mal zu gewinnen und mal zu verlieren. So ist es auch im realen Leben, damit muss man lernen sich ab zu finden. Genau das sagt uns auch diese Karte, doch dabei bleibt das Rad nicht stehen.

Das Schicksalsrad, die orangefarbenen Scheibe im Bildmittelpunkt, ist im Rider-Waite-Tarot mit einer Vielzahl geheimnisvoller Zeichen verziert.


Im Zentrum der Scheibendarstellung könnten es alchemistisch-astrologische Symbole sein. Im äußeren Ring sind vier hebräische Buchstaben zu sehen. Sie bedeuten "Jod He Vau He", das entspricht dem Namen Gottes. Weiter sind noch vier lateinischen Buchstaben zu sehen. Je nachdem, wo man beginnt das Wort zu lesen kann man TORA, das jüdische Buch der Weisheit lesen. Weiter ergibt sich auch TAROT, soviel wie ORA "Bete" auf lateinisch oder ROTA "Drehen", ebenfalls Latein.

Eine altägyptische Sphinx, die Rätsel Königin der Antike, sitzt auf dem Rad, Oberkörper Mensch, unten Raubkatze. Unten rechts im Bild stellt sich in einem Menschenkörper mit dem Kopf eines Schakals ein Fabelwesen das, das unten um das Rad zu schweben scheint. Die dritte symbolische Erscheinung am Rad ist eine Schlange, zu der wir den Sündenfall aus dem Paradies verbinden. Sie wird aber auch als Symbol der Wandlungsfähigkeit.

In den Wolken am Bildrand jeder Ecke sitzen noch vier gelb- oder goldenen Cherubim, also Lichtwesen der Wesenheit mit aufgeschlagenem Buch, diesmal alttestamentarischer Herkunft und geflügelt. Im Christentum wurden diese Wesenheiten dann zu den Symbolen der vier Evangelisten Matthäus (Mensch oder Engel), Johannes (Adler), Lukas (Stier) und Markus (Löwe) umfunktioniert, Astrologen sehen darin die vier fixen Zeichen des Tierkreises, wobei neben Stier und Löwe der Engel für den Wassermann und der Adler in den Skorpion umfunktioniert wurde.

Diese komplexe Symbolik, die wir der Karte entnehmen können spitzt sich im Kern nur auf eine einzige Aussage zu. Egal, welche Weltanschauung wir haben, das Leben dreht sich, es ändert sich immerfort. Dreh dich einfach mit, du kommst dem Rad des Schicksals ohnedies nicht aus.


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