Karte II - Die Hohepristerin

11.11.2019

Die Karte 2 / Die Hohepriesterin

Die Karte symbolisiert den Zugang zu unserem Unterbewusstsein und eine stärkte Medialität.

Kurz und knapp

Intuition, Spiritualität, höheres Wissen, Vereinigung von Gegensätzen

Positiv

Führungsstärke, Schutz, Sensibilität, Geduld

Negativ

Verzweiflung, Inkonstanz, Träumereien

Tipp

Folge dem Weg deines Herzens. Intuitiv erkennst du den richtigen Weg.

Die Karte

Die Karte hat eine ernste und würdevoll wirkende Frau sitzend auf einer Art Thron. Sie scheint das Geschehen zu begutachten. Zu ihren Füßen liegt eine Mondsichel.

Bei den Schicksalskarten liegt eine träumend Frau in einem Boot. Auf dem Meeresgrund tief unter ihr schimmert ein Schlüssel.

Vertrauensvoll verlässt sie sich auf ihre Intuition und ihr Unterbewusstsein.

Stichworte

Selbstbewusstsein, intuitive Kräfte, innere Ausgeglichenheit, Heilung.

Eine Karte, bei der es um Harmonie, Ausgleich und Balance geht.

Sie ermahnt uns, wir sollten uns auf unsere alten Stärken zurückbesinnen.

Wir haben Zugang zu unseren intuitiven Kräften, denen wir unser Vertrauen schenken können.

Unsere Pläne entwerfen wir in unseren Träumen damit wir sie dann zur Realität werden lassen.

Die Hohepriesterin steht für

Feingefühl, Verständnis, Seelenverwandtschaft und tiefe Zuneigung im Umgang miteinander.

Beziehung

Mit dieser Karte reden wir von einer platonischen Liebe.

Zur Leidenschaft oder zur Begierde sind wir noch nicht reif genug.

Was zeigt die Karte

Daf dem Kartenbild ist eine, auf einem Thron sitzende Frau zu sehen, die dem Betrachter zufrieden und gelassen zugewandt ist. Sie hat einen Status und zeigt ihn auch. Ihr Name verrät, dass sie als spirituelle Führerin angesehen ist.

In dieser Rolle steht die Hohepriesterin über der Einschränkung auf eine bestimmte Religion oder Weltanschauung zu achten. Sie trägt das christliche Kreuz auf ihrer Brust, in den Händen aber hält sie die Thora, die heilige Schriftrolle des jüdischen Glaubens. Der islamische Halbmond liegt ihr zu Füßen, und ihr Kopfschmuck kann uns an die Krone der altägyptischen Göttin Hathor erinnern.

Hathor stieg zur Himmelsgöttin des Westens auf. Verehrt wurde sie als eine allumfassenden Muttergottheit. Man sagte ihr auch die Totengöttin und Göttin der Liebe, des Friedens, der Schönheit, des Tanzes, der Kunst und der Musik nach. Also alle Eigenschaften einer allumfassenden Muttergottheit.

Links und rechts vom Thron der Hohepriesterin stehen eine schwarze und eine weiße Säule, auf denen die Buchstaben "B" und "J" stehen. Es sind die Buchstaben "Boas" und "Jachin", die Namen der beiden Säulen am Eingangstor des Tempels von Jerusalem, den der König Salomo nach biblischer Überlieferung errichten ließ.

Alle Details symbolisieren, dass die Weisheit der Hohepriesterin über allen Philosophien, vor allen eingefahrenen Glaubenssätzen steht und konkurrierende Religionen und Weltanschauungen liebevoll miteinander verbindet.

Bunte Vielfalt zeigt sich auch in der Lehne des Throns, die mit einem Muster aus Granatäpfeln und Palmen verziert ist.

Die Hohepriesterin selbst ist dezent in Weiß und Hellblau gekleidet. Weiß steht für Reinheit und Klarheit, Blau für das Wasser, das Gefühle und Spiritualität symbolisiert.

Die Mondsichel repräsentiert nicht nur den Halbmond des Islam, sondern auch den Mond, den wir in der Nacht am Himmel sehen. Der Mond, der seit Urzeiten das Symbol der Muttergöttin ist, steht in der Astrologie für die Welt der Emotionen und der weiblichen Eingebung.

Die Hohepriesterin stellt eine weise Frau dar, die gleichermaßen auf ihr Wissen, auf ihre Intuition und auf ihren Glauben vertrauen kann. Mit ihr bekommt die Großen Arkana, einen Aspekt, der ihren beiden vorangegangenen Karten dem Narren und dem Magier gefehlt hat, die Weiblichkeit. Mit der Weiblichkeit setzt die Hohepriesterin die Bereitschaft, dem Gefühl mehr zu vertrauen als dem Geist und dem Verstand um.

Bedeutung

Die Karte zeigt uns den Zugang zu unserem Unterbewusstsein und deuted auf eine verstärkte Medialität hin. Mit dieser Karte erreichen wir den Zugang zu unseren Träumen und dem tief in unserem Unterbewusstsein verborgenen Wissen. Diese Tarotkarte mahnt uns, dass wir uns Zeit nehmen sollen, um in uns hinein zu hören. Wir sind nun soweit, dass wir uns auf eine Reise in die nicht fassbare Welt der Seele einlassen können und auch unserer Intuition blind vertrauen können, diese Intuition wird uns sicher durch das Leben führen.

Die Linie, die wir materiell zwischen den Gegensätzen wie Gut und Böse sehen, kann verschwimmen. Alles auf unserer Erde hat zwei Seiten, doch wir können mit unserer Seele die Gegensätze miteinander in Einklang bringen.

Vom Grunde her ist es sicher richtig, auf die innere Eingebung zu achten, doch auch die Ratschläge von Mitmenschen sind wertvoll und sollen ebenfalls beachtet werden.

Die Tarotkarte die Hohepriesterin, der Schlüssel im Schicksals-Tarot steht auch für Mitgefühl. Für das was wir an Verständnis für die Sorgen und Belange der Familie, Freunde und Bekannten aufbringen sowie in der weiteren Folge für unsere Empathie.

Schatten

Die Gefahr ist gegeben, dass wir zu sehr in den Träumen und den Gefühlen eintauchen . Auch wenn es wichtig ist, die eigene Verbindung mit dem Unterbewusstsein zu stützen, so ist dennoch die sichere Verbindung in der materiellen Welt auf unserem Planeten unverzichtbar. Es ist jetzt schwierig, aber dennoch wichtig, auf eine innere emotionale Balance zu achten. Sollte uns das misslingen und die Flucht in Träume und Gefühle verliert den Boden unter den Füßen, steht die Hohepriesterin oder der Schlüssel für Realitätsflucht, Launenhaftigkeit, Passivität und Gefühlskälte.

Liebe

Auch in der Liebe ist es jetzt Zeit, auf unsere innere Stimme zu achten. Wir sollten tief in uns hineinhören, um zu erkennen, was wir wirklich wollen. Wir sollen uns fragen womit fühlen wir uns gut.

Zum Partner und unseren Freunden nehmen wir zur Zeit eine tiefe Verbundenheit wahr. Diese Zeit ist auch dazu da, dass wir uns zu nichts drängen lassen, dass wir alles im Einklang mit unseren Gefühlen sehen und verstehen.

In Sachen Liebesorakel steht die Hohepriesterin für eine sehr positive Karte.

Sie steht für eine tiefe Zuneigung und verdeutlicht innigen Nähe in der Beziehung zum Partner. Sie ermahnt zu Feingefühl, Fürsorglichkeit verbunden mit Verständnis. Ein magisches Band wie das der Seelenverwandtschaft bindet Liebende zu einem besonderen Traumpaar.

Jene Menschen, die immer nur fest auf dem Boden der Realitäten stehen, können nicht wirklich erfahren, was wortlos und unscheinbar zwischen Liebenden vorgeht.

Beruf

Wieder sollten wir uns angewöhnen mehr auf unsere innere Stimme hören und bei wichtigen Entscheidungen auch das Bauchgefühl einbeziehen. So können wir die Stolpersteine aus dem Weg zum Erfolg nehmen.

Wir entgegnen Herausforderungen Tag-täglich. Im Allgemeinen schaffen wir mit Gelassenheit und innerer Balance eine ausgewogene Atmosphäre. Mit Vorgesetzten, Angestellten oder Kollegen kommen wir im Großen und Ganzen gut aus. Unsere feine Antenne meldet sofort, wenn etwas nicht stimmt. Dank unseres guten Einfühlungsvermögens können wir mit der Hohepriesterin die Probleme rasch beseitigen.

Es ist aber auch möglich, dass wir auf Stress ungünstig reagieren und die Sorgen anderer zu sehr an uns heranlassen. In einer solchen Situation sollten wir uns zurückziehen.

Diese Karte weist auch auf berufliche Tätigkeiten im spirituellen und sogar psychologischen Bereich. Wir haben ein sicheres und klares Urteilsvermögen, jedoch distanziert sich die Hohepriesterin emotional von den Kollegen der Fragenden.

Karte verkehrt herum

Realitätsflucht, Zweifel, Launenhaftigkeit, Falschheit, Träumerei, Lebensangst.

Umgekehrte Bedeutung

Verzweiflung, Oberflächlichkeit, unkontrollierte Leidenschaft,

Die Hohepriesterin - Tageskarte

Mit rationalen Gedanken oder Vorstellungen kommen wir bei der Hohepriesterin nicht weiter. Nehmen wir uns unbedingt die Zeit, um unseren Gedanken und Gefühlen freien Lauf zu lassen. Bei aktuell abstehenden Entscheidungen sollten wir heute auf unsere Intuition hören. Nur wenn wir das Vertrauen in das Schicksal haben, wird es uns sicher nicht enttäuschen. Wir besitzen den Schlüssel zum Unterbewusstsein und zu den Träumen.

Für Familie, Freunde und Partner haben wir heute ganz sicher ausreichendes Verständnis. Heute könnte jeder Menschen aus unserem Umfeld ein Seelenverwandter sein.

Wir können uns auf unseren Instinkt einlassen. Aus dem Bauch heraus wird uns zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung übermittelt. Das funktioniert auch dann, wenn noch nicht alle Fakten, Hintergründe und Umstände bekannt sind.

Die Hohepriesterin mahnt Dich, nutze dieses Talent nicht nur für Dich selbst. Deine Freunde oder Kollegen könnten jetzt Deinen heute sicherlich weisen Rat dringend gebrauchen. Beim Schlichten von Konflikt machst du heute eine besonders gute Figur, damit kannst Du heute einfach brillieren. Doch dränge dich nicht auf, warte ab, wer mit Fragen oder Einladungen auf dich zu kommt.

Astrologische Entsprechung

Der Mond

Element

Wasser

Schlüsselbegriffe

Intuition, Unterbewusstsein, Seele, Schicksal, Weisheit, Spiritualität, Medialität, Träume, Mitgefühl, Verständnis, Gelassenheit, Balance, Psychologie, Weiblichkeit.

Zuordnungen der Karte

Im Tarot: Große Arkana, Trumpf II

Weitere Namen der Karte

The High Priestess (Rider-Waite-Tarot) -

The Priestess (Aleister-Crowley-Tarot) -

Die Päpstin (in älteren Tarots)

Der Schlüssel (vereinzelt)

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