Kurze Einführung
Die
Große Arkana besteht aus 22 Symbolkarten.
Sie zeigen die großen Lebensumbrüche und -themen im Verlauf des menschlichen Lebens auf. Wer diese Karten in seiner Legung aufgedeckt hat, sollte sich ihre Bedeutung in aller Ruhe und vor allem der Reihe nach anschauen. Ergänzend ist es auch sinnvoll die kommunikativen Bedeutungen im Hinblick auf andere Karten zu betrachten.
Man kann die große Arkana in drei Prüfungen für die Karte 0, den Narren einteilen.
- Karte 1 der Magier - Karte 7 der Waagen, die weltliche Prüfung.
- Karte 8 die Kraft - Karte 14 die Mäßigkeit, die geistige Prüfung.
- Karte 15 der Teufel - Karte 21 die Welt, die spirituelle Prüfung.
Zusammenfassung:
Die drei Sätze der Prüfungen sind nicht chronologisch nacheinander konzipiert, sondern verlaufen parallel oder auch durcheinander.
Es kann gut möglich sein, dass man schon zwei oder drei spirituelle Prüfungen zwischen den Karten 15, der Teufel und 21 die Welt bewältigt hat, während man immer noch keine materielle, weltliche Prüfung zwischen den ersten 7 Karten vom Magier bis zum Wagen zu bestehen hatte.
Es kann auch sein, dass es Prüfungen gibt, die mehrmals im Leben gestellt werden, dafür aber fallen andere aus.
Im Tarot haben wir nur ein Raster, das jedoch keine unfehlbare, feststehende Definition sein soll und natürlich auch nicht sein kann. Wie jede andere Einteilung auch, sind die im Tarot beschriebenen Prüfungen eine Projektion der Realität, die von den handelnden Personen und deren Sicht der Dinge gefärbt sein wird.
Andererseits kann man die große Arkana auch nach zwei Kriterien teilen.
Den Tagesbogen von der Karte 0, dem Narren bis zur Karte 9, dem Eremiten und von der Karte 10, dem Rad des Schicksals bis zum Mond Karte 18. Die Sonne, Karte 19, die Gerechtigkeit Karte 20 und die Welt Karte 21 (mit der Karte 0 die 20., die 21. und 22. Karte) bleiben außerhalb, als Nachtbogen gliedern.
Dies sind im Tagesbogen alle sichtbaren, bewussten Ereignisse und im Nachtbogen alle unbewussten Ereignisse.