Die Reise des Narren (Helden)
In
der Reise des Narren oder
des Helden
spiegelt sich die Entwicklung im
Rahmen des
Menschen Lebens
auf dieser Erde wieder.
Nirgendwo
sehen wir uns
so deutlich
und bildhaft dargestellt, wie in der großen Arkana.
Der Narr
verkörpert auf
dieser Reise durch die Zeit den
Anfang und das Ende. In seiner Entwicklung wird er zum Helden seiner
Prüfungen.
Am
Ende kann
er wieder
zum Narren zu werden. Damit schließt sich der Kreis wieder und kann
erneut
von
neuem beginnen.
In unseren
Märchen hat eine
Familie
3 Kinder. Die beiden
älteren erscheinen
klug und weise zu
sein nur
das dritte Kind ist naiv oder
sogar
dumm. Der Vater schickt sich
an die
beiden älteren Kinder endlich
alleine
in die Welt zu
schicken,
damit
sie ihre Aufgaben oder zumindest einmal
eine Aufgabe erfüllen. Sie verlassen
das Haus der Eltern um
diese Aufgabe meist eher
schlecht bis
gar nicht zu
erfüllen.
Letztlich
möchte gerade
das jüngste der
Kinder
auch hinaus ziehen.
Unter
Hohn und Spott verlässt
es das Elternhaus und geht
hinaus in die weite
Welt,
um zu
sehen ob es sein
Glück machen kann.
Das
naive, ja dumme Kind
macht sein Glück und kommt
erfolgreich wieder zurück
nach Hause.
Das
wäre
die Reise des Narren oder
des Helden.
0
Der
Narr
Der
Narr verkörpert die
Unschuld
und das
Urvertrauen
wie
es kleinen Kindern gegeben ist.
Er beginnt
seine Reise ohne zu ahnen
wo sie hin gehen
wird.
Er macht sich keine
Gedanken und Handelt überhaupt
erst,
wenn es erforderlich ist.
I
Der
Magier
Mit
dem Magier
hat der
Narr schon
den
ersten
Prozess
seiner
Endwicklung
erlebt.
Aus dem Narren ist der Magier geworden, der sowohl
seine
Fähigkeiten als
auch seine
Werkzeuge jetzt zu Nutzen versteht
und dies
auch tut.
Ab
hier wird mit
der Reise des Narren aus dem unerfahrenen
Narren
der weise,
besonnene
Magier. Er weis um sein Können
und setzt
es auch
jederzeit ein. Der Magier symbolisiert Aktivität. Er
strahlt
aus: "Ich kann - Ich will - Ich
mache."
II
Die Hohepriesterin
Die
Hohepriesterin
symolisiert
das Gegenteil des
Magiers.
Der
Magier Ist aktiv, die Hohepriesterin ist passiv.
Es ist im
Leben wie in der Reise des Narren wichtig
rechtzeitig
zu
erkennen, wann es besser ist, Ruhig und Gelassen zu bleiben
oder Aktiv in
Erscheinung zu treten
Mit
dem
Magier und der Hohepriesterin sehen wir die geistige Entwicklung des
Narren in
seinen beiden Aktionpotentialen.
III
Die Herrscherin
Bei
der Herrscherin erlebt
der
Narr
die Entwicklung zur weltlichen Ebene. Sie wird vom jungen Mädchen
zur reifen Frau. Ihre
Attribute
sind
jetzt Mütterlichkeit,
Gefühle, Sexualität und die Fülle des Lebens.
IV
Der Herrscher
Der
Herrscher und der Herrscherin vereinigen
sich womit
sie
symbolisch zu den Eltern des
Narren werden.
Damit vermittelt
der Herrscher die weltliche Normen der Gesellschaft und ihre Regeln
wie
Stabilität und Ordnung.
V
Der Hierophant
War
der
Herrscher noch die
weltliche Ebene, begeben wir uns beim Hierophanten auf die
Weiterentwichlung zur
geistige Ebene. Der
Narr wechselt
vom weltlichen Führer zum spirituellen Leiter.
Er
verbindet uns
mit und
lehrt uns
das Göttlichen
VI
Die Liebenden
Diese
Karte ist die Karte der Entscheidung. Sei es auf der geistigen
oder auf
der weltlichen
Ebene. Sogar
der Hierophant muss die weltlichen
Bedürfnisse und
Gegebenheiten
anerkennen. Nur jene
Menschen
die die
weltlichen
Gegebenheiten
und die geistigen
Bedürfnisse vereint kann das Göttliche auch
wahrnehmen.
VII
Der Wagen
Mit
dem Wagen
werden die Liebenden zum Wagenführerr.
Da dem
Narren nun auch
die gegensätzlichen Kräfte bewusst geworden
sind,
kann er sie lenken und kontrollieren.
VIII
Die Kraft
Mit
der Kraft
wird nicht mehr versucht alles zu kontrollieren,
hier
besinnt sich der
Narr auf
seine innere Stärke. Leidenschaft und seine Triebe zulassen wirkt
befreiend. Schwäche wird Stärke wenn
man sie richtig einsetzt.IX
Der Eremit
Durch
seinen
inneren Rückzug gewinnt der
Narr in diesem Abschnitt
seinen
inneren Frieden. Er widmet sich den Mysterien und wird dadurch zum
spirituellen Führer.
X
Das Rad des Schicksals
Als
der
Eremit hinterfragt der
Narr alles
aus
seinem Leben. Jedoch
mit
dem
Rad des Schicksals wird er sich des
Laufes
seines
Lebens bewusst. Der Lauf des Lebens muss
akzeptiert werden,
auch
wenn es nicht verstanden wird.
XI
Die Gerechtigkeit
Der
Narr
nimmt das Leben ab
nun selbst
in die Hand, erkennt die Gesetzmäßigkeit und übernimmt die
Verantwortung für sein Handeln.
XII
Der Gehängte
An
der Symbolik kann man deutlich
den Verlauf der Reise des Narren erahnen.
Die Sichtweise und
der Blickwinkel verändert die
Betrachtung. Dadurch
ändert
sich auch
seine Denkweise sowie
seine Ansicht. Nun
kann er neue
Wege angestreben
und auch gehen.
XIII
Tod
Altes
vergeht
und Neues kann
entstehen.
Das ist der Lauf des materiellen
Lebens.
Die Karte der
Tod will
uns das
ganz deutlich zeigen.
Die
alte Sichtweise des Narren muss
sich
hier nicht nur ändert, sonder es
muss auch
diese
Lasten abwerfen und beendet,
damit er unbelastet neue Wege finden
kann.
XIV
Die Mäßigkeit
Nur
wenn der Narr
jetzt
die Balance zwischen
Innen
und Außen findet, kann er sich weiter entwickeln und zur Mäßigkeit
werden. Damit
lernt er auf die Vielfalt zu verzichten und sich zu bescheiden.
XV
Der Teufel
Der
Teufel zeigt dem Narren was er alles versprechen kann, es geht
um die Illusion. Es gibt in
der Welt des Teufels nichts
außer Materie. Alles andere ist eine Illusion. Den Teufel zu
bezwingen heißt, sich seinem eigenen
Schatten
zu stellen, ihn
annehmen und über ihn zu springen.
XVI
Der Turm
Der
Turm
zeigt
die
Zerstörung real
und einer
Illusion. Nicht
mehr
das
Materielle
ist wichtig. Der Blitz symbolisiert die Erkenntnis aus
der Zerstörung.
XVII
Der Stern
Der
Narr
findet den Frieden, die Wahrheit und die Geistlichkeit
im Stern.
XVIII Der Mond
Der Narr kann nun durch alle Ängste hindurchgehen,
XIX Die Sonne
Mit der Sonne ist es dem Narren möglich sich über das Leben und das Erreichte unbeschwert zu freien.
XX Das Gericht
Der Narr hat viele Prüfungen bestanden und kann mit den Menschen auf die Befreiung hoffen sodass er in die spirituelle Welt aufgenommen werden kann.
XXI Die Erde
Der Narr ist am Ziel seiner irdischen Reise angekommen. Nun kann er sich wieder in sein spirituelles Leben zurückziehen und auf eine neue Reise in einer höheren Ebene vorbereiten.